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Sportfreunde Breitbrunn am Ammersee | Vereinschronik
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Unser Sportangebot

Die Vereinschronik von 1974 bis heute

1974 startete die Breitbrunner Jugend eine Umfrage, ob sich in Breitbrunn ein Fussballverein etablieren könnte. Mit einem deutlichen Ja-Votum unter der Breitbrunnern, wurde der Verein dann am 1. September 1974 ins Leben gerufen. Wo sollte der Platz sein, das war die Hauptfrage, unterhalb vom Jaudesberg war eine Alternatividee, da der Schulplatz nicht die nötigen Ausmaße hatte. Es wurde dank der Grundstückseigentümer dann das Gelände, wo heute eine traumhaft schöne Sportanlage sich in die Natur einfügt. Am 13. bis 15. Juli 1976 wurde der Platz und ein damals noch kleines Vereinsheim feierlich eingeweiht. Im westlichen Bereich des Stadls waren die Kabinen untergebracht und im hinteren Bereich war nach wie vor der Heustadl, wie Bilder deutlich belegen.

Das Fest feiern wir heute mit einem bunten Rahmenprogramm, mit sportlich, aber auch sehr spaßigen Wettkämpfen für Alle.

Anlässlich unseres Vereinsjubiläums habe ich mir die Mühe gemacht, Bildmaterial aus 40 Jahren zu sammeln und einen Bildband »40 Jahre Sportfreunde Breitbrunn«, mit ca. 500 Bildern, Euch heute zu präsentieren. Da werden mit Sicherheit viele schöne Erinnerungen geweckt und es gibt auch einiges zu schmunzeln.

Stolz sein konnte man in den vergangenen Jahren vor allem auf die ausgezeichnete, im Vergleich zu den meisten Vereinen der Umgebung noch sehr breite Jugendarbeit. In den letzten Jahren ist es leider rückläufig, unser Ort ist leider zu klein um jedes Jahr ausreichend junge Nachwuchstalente zu präsentieren. Die größten Schwierigkeiten bereiten die älteren Jahrgänge ab den C-Junioren, hier sind wir seit Jahren auf Nachbarschaftshilfe angewiesen. Der SV Inning kam uns jedoch sehr entgegen. Unter der Betreuung von Floh Steinbach spielen die wenigen noch verbliebenen Jugendspieler in der C-Jugend des SVI. Es wurde vieles unternommen, um eine eigene Jugend auf die Beine zu stellen, doch man hatte einfach nicht genug Spieler. Auch mit dem TSV Hechendorf hat man seit Jahren eine Spielgemeinschaft im Jugendbereich. Die letzten erfolgreichen Jahre im älteren Juniorenbereich liegen jedoch schon lange zurück.

Wichtiger für den Ort ist aber sicher die Gemeinschaftsstiftende Funktion der „Sportfreunde“. Vielleicht ist die heute als recht wohltuend empfundene landschaftliche Einbettung der Vereinsanlagen bei der Waldkapelle südlich der Mosterei eine Folge dessen, dass man mangels großer Mittel schrittweise und in fast ausschließlicher Eigenarbeit Gelände und Vereinsheim ausgebaut hat, auf jeden Fall zeigt die Anlage menschliches Maß.

Zum geselligen Ereignis geworden sind die für manchen Besucher bis weit in den nächsten Tag reichenden Sommerfeste, denen immer Fußballspiele in den merkwürdigsten Kombinationen (Mütter gegen ihre Kinder in der F-Jugend, „Oberdorf gegen Unterdorf“, vorausgehen. Seit mehreren Jahren haben vor allem Kleinfeldturniere einen großen Anklang gefunden.

Es fing schon früher an

Etwas übersehen hat man bei den Feierlichkeiten, dass es auch früher schon einen Fußballverein gegeben hat: „Richtig“ Fußball gespielt wurde im Ort seit 1927. Im Dezember 1927 steht in der „Andechser Rundschau“: „In Breitbrunn wurde ein Fußballklub gegründet, dem 25 Mitglieder aus Buch und Breitbrunn beitraten.“ Besondere sportliche Erfolge konnten aber nicht gerade verzeichnet werden, die Auswahl an Spielern war in einem solch kleinen Ort doch recht beschränkt. Die ersten zwei Spiele gegen Inning gingen 1 : 8 und 0 : 4 verloren. Über das Spiel gegen den nächsten Nachbarn, gegen Herrsching, steht zu lesen:

„Am letzten Sonntag hatte der neugegründete Fußballklub die Herrschinger zum Gegner. Die junge Mannschaft spielte sehr wacker und unterlag mit 4:7. Dass man in Breitbrunn dem Sport sehr günstig gegenübersteht, bewiesen die zahlreichen Zuschauer.“

Offensichtlich waren aber nicht alle gleichermaßen dem sportlichen Treiben zugetan, wird doch auch davon berichtet, dass den Spielern während eines Kampfes die Geldbörsen aus der abgelegten Kleidung gestohlen wurden. „Es handelt sich vermutlich um einen dummen Witz, um den Sportlern Schreck einzujagen“, hofft die Zeitung. Vergeblich.

Das peinlichste Ergebnis für die neue Mannschaft wurde 1929 eingefahren, als man gegen die zweite Mannschaft Uttings 0:17 verlor. Die Zeitung kennt die Erklärung: „Scheinbar ist der Breitbrunner Mannschaft der Fasching sehr in die Beine gegangen“. Zufall – dann erfährt man zumindest in der Zeitung Jahrzehnte nichts mehr von den Breitbrunner Rastellis.

Gründung der Sportfreunde Breitbrunn

Erst am 1. September 1974 machten die Sportfreunde wieder von sich Aufmerksam.

Im Pfarrzentrum trafen sich 32 mehr oder weniger junge Breitbrunner und gründeten einen Sportverein. Zwar war die Namensgebung schwierig, aber nach längeren Überlegungen einigte man sich auf „ Sportfreunde Breitbrunn“. Zum 1. Vorsitzenden wurde Adalbert Müller gewählt, 2. Vorsitzender Wolfgang Jahnke, Kassier Richard Schmautz, Schriftführer Günter Bollinger. Und mit Herbert Breitenberger hatte man sogar einen technischen Leiter.

Bald fand dann ein Spielbetrieb in der C-Klasse Ammersee statt. Mangels eines eigenen Fußballplatzes kickte man auf einer Buckelwiese in Herrsching längs der Bahn. Aller Anfang ist schwer, auch für den SFB. Die Auftaktspiele wurden in schöner Regelmäßigkeit zwischen fünf und sieben Toren Unterschied verloren. Auch das Erfolgserlebnis gegen Wörthsee hielt nicht lange an, da das Rückspiel mit 0:8 in die Hosen ging. Das alles tat freilich der Freude am Fußballspielen keinen Abbruch.

Aber bald packten die rührigen SFB`ler den Bau eines eigenen Platzes auf dem gepachteten Grundstück von Johann Greimel an der Herrschinger Straße an. Hier stand damals noch ein alter Feldstadel, den man mit vereinten Kräften umbaute. Das war die Urzelle des heutigen SFB. Mit Hand- und Spanndiensten der örtlichen Unternehmer und der Vereinsmitglieder, sowie kräftiger Finanzspritze der Gemeinde Herrsching wurde gar ein zweites Fußballfeld und 2003 ein Beachvolleyballplatz erstellt. Die Errichtung eines dritten Beachvolleyballplatzes im Jahre 2009, war die logische Konsequenz aufgrund der großen Nachfrage.

Die sportlichen Erfolge zeigten sich durch Aufstiege der ersten Mannschaft in die Kreisklasse 1981/1982, 1983/1984, 1992/1993 und 2000/2001. Auch 2004 stieg die Mannschaft als ungeschlagener A-Klassen Meister in die Kreisklasse auf. Leider konnte die Klasse nie lange gehalten werden und wir stiegen bald darauf wieder ab. Immer im Vorrang war die ausgezeichnete Jugendarbeit des Vereins, die allseits gelobt wurde. Zum Beispiel spielte unsere A-Jugend in der Saison 1996/1997 in der Bezirksliga. Da fanden es die Gegner aus Ingolstadt, Rosenheim oder Unterhaching sicherlich kurios nach Breitbrunn fahren zu müssen, da die meisten diese kleine Ortschaft bestimmt nicht kannten.

Leider muss man kritisch anmerken, daß keinerlei Stützpfeiler aus dieser Mannschaft für den heutigen Spielbetrieb unserem Verein helfen, sich auch für die Zukunft auf gesunde Beine stellen zu können, sei es noch als aktiver Stützpfeiler mit viel Erfahrung in der jungen Ersten oder als Juniorentrainer, geschweige den als zuschauende Unterstützung bei unseren Spielen am Sonntag. Wir als Verein haben damals lange und viel unterstützt, begleitet durch all die jungen Jahre. Eine funktionierende Jugendarbeit muss weiterhin im Blickpunkt des Interesses liegen, denn sonst wird es der SFB schwer haben die Fußballabteilung am Leben zu erhalten, aber wie, wenn der Haupttenor grundsätzlich »keine Zeit« heißt.

Aus der ursprünglichen Fußballabteilung wuchsen im Laufe der Jahrzehnte die Gymnastik- sowie die Beachvolleyballabteilung dazu. Auch der Skisport und das Laufen werden beim SFB gefördert. Nicht von ungefähr wurde der Landkreislauf 2009 in Breitbrunn ausgerichtet. Dies war gleichzeitig ein herausragendes Ereignis in der Geschichte unseres Vereins.

Mittlerweile gibt es bei unseren Sportfreunden auch wöchentliche Fahrrad-treffen mit Fahrten ins Umland.

2010 organisierte die damalige Vereinsführung unter Leitung von Eugen Mang ein unvergessliches Sommerfest unten am Dampfersteg mit einer Tanzfläche im See und einem traumhaften Wetter. Bis zu 1000 Gäste über die gesamte Nacht verteilt, feierten ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden. Das Echo war riesig, aber leider ist so etwas nicht jedes Jahr zu stemmen.

Im Juli 2013 stellten dann viele Freiwillige unter Leitung von Floh Steinbach einen, dank einiger behördlicher Einwände geschrumpften Triathlon, auf die Beine. Der »Duathlon« fand auch unten am See mit einem Lauf-Schwimm-Lauf-Wettbewerb bei traumhaften Wetterbedingungen statt. Eine Riesenwerbung für unsere Sportfreunde, dank einer großartigen sportlichen Leistung der ca. 50 Teilnehmer und der darauffolgenden Superparty bei unvergesslichem Abendrot.

Sportlich lief es für den SFB in der Saison 2012/2013 nicht wirklich rund. Man musste bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen, um nicht in die B-Klasse absteigen zu müssen. Doch die Mannschaft ackerte bis zum Schluss und so schaffte man schließlich den Klassenerhalt.

Mit Oli Schnös kam dann wieder der Erfolg nach Breitbrunn zurück. Schnös war bereits vor einigen Jahren bei den Sportfreunden aktiv, wechselte dann jedoch zum BCF Wolfratshausen. Die Comeback-Saison hätte für den Familienvater fast sogar perfekt mit dem Aufstieg geendet. Am letzten Spieltag rückte man dank einer starken eigenen Leistung und der Mithilfe des SC Gröbenzell noch auf den Relegationsplatz.

In der ersten Runde ließ man dem Kreisklassisten aus Schöngeising keine Chance. Das Hinspiel gewannen die Sportfreunde mit 2:0. Im Rückspiel demonstrierte der SFB mit einem 5:1 Kantersieg die eigene Überlegenheit.

Zum Aufstieg reichte es jedoch leider nicht ganz. In der 2. Runde der Relegation ging es gegen den BVTA Fürstenfeldbruck. Die 0:2 Niederlage im Hinspiel konnte man mit einem 2:1 Heimsieg im Rückspiel nicht egalisieren. Sehr Schade, dass man mit drei Siegen aus vier Spielen nicht aufsteigt, während der BVTA mit einem Freilos in der ersten Runde und einem Sieg die nächste Saison in der Kreisklasse spielen darf. Trotzdem war es ein starkes sportliches Jahr und der SFB wird gemeinsam mit Oli Schnös nächste Saison wieder alles geben.

1. Vorstände des SFB

Adalbert Müller, Wolfgang Jahnke, Adalbert Müller, Kurt Steger, Sabir Krasnici, Helmut Wimmer, Wolfgang Müller, Ralph Vollmar, Eugen Mang, Bernd Jahnke

Vom Stadl bis zur heutigen Heimat unserer Sportfreunde